Lena Weller, M.A.

Lena Weller, M.A.

Projektmitarbeiterin

Lehrstuhl für Neueste Geschichte und Zeitgeschichte

Kochstraße 4
91054 Erlangen

                        Foto: Emily MacKenzie

2016 – 2021 Bachelorstudium der Fächer Geschichte, Germanistik und Frankoromanistik an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Abschlussarbeit im Fach Geschichte: Berlin als Reiseziel in den 1960er Jahren 
2020 – 2023 Masterstudium der Geschichte an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Abschlussarbeit: Die Rezeption der „Wehrmachtsausstellung“ in Nürnberg im Jahr 1996
10/22 – 12/23 Studentische Hilfskraft im Projekt „Nürnberg und der globale Süden“ (PD Dr. Daniel Stahl) am Lehrstuhl für Neueste Geschichte und Zeitgeschichte (Prof. Dr. Simone Derix) der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Seit 01/24 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Neueste Geschichte und Zeitgeschichte von Prof. Dr. Simone Derix an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg zum Promotionsprojekt „Vermögen als familiale Ressource. Erbpraktiken in Bayern“ im Rahmen des Bayerischen Forschungsverbundes „ForFamily. Familienleben in Bayern – Empirische Einsichten zu Transformationen, Ressourcen und Aushandlungen“

Forschungsschwerpunkte

  • Geschichte der Familie und der Verwandtschaft
  • Geschichte von Reichtum, Vermögen und Ungleichheit
  • Geschichte des Eigentums und des Erbens

 

Forschungsprojekt

Vermögen als familiale Ressource. Erbpraktiken in Bayern

Familie ist bis in die Gegenwart die zentrale Agentur für intergenerationale Vermögenstransfers und damit für die Perpetuierung sozialer Ungleichheit. Diese grundlegende strukturelle Bedeutung von Erbpraktiken für die Gesellschaft kontrastiert mit dem Befund, dass die Praxis der familialen Vermögensweitergabe bislang zeitgeschichtlich wenig empirisch erforscht ist. Dies gilt insbesondere für ländliche Erbpraktiken. Das Projekt untersucht im Rahmen des bayerischen Forschungsverbundes „ForFamily. Familienleben in Bayern – Empirische Einsichten zu Transformationen, Ressourcen und Aushandlungen“ die Praktiken des Vererbens in Bayern seit dem 20. Jahrhundert und analysiert am Beispiel ausgewählter Objekte den Umgang und die Bedeutung von ver- und ererbten Vermögen für Familien bis in die Gegenwart. Es verknüpft dabei eine quantitative und qualitative Analyse von Nachlassakten aus jeweils einem Amtsgericht der bayerischen Regierungsbezirke Oberbayern und Oberpfalz für die Stichprobenjahre 1936, 1954 und 1972 mit leitfadengestützten Interviews mit Erbenden und ihren Familien. Das erste Ziel des Projektes besteht darin, einen exemplarischen Überblick über Erbpraktiken in Bayern seit der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu gewinnen. Das zweite Ziel ist es, die Bedeutung von Erbschaften für Familien und ihren Umgang damit in intergenerationaler Perspektive zu analysieren.