Ehemalige Sektion Franken
Die Sektion Franken ist die älteste Einrichtung des Zentralinstituts für Regionenforschung. Sie setzt die Tradition des Institus für Fränkische Landesforschung fort, das bereits in den 1930er Jahren mehrere mit Franken befasste Disziplinen zusammengeführt hat.
Langfristige Vorhaben sind der Historische Atlas von Bayern und das Historische Ortsnamensbuch von Bayern – jeweils Teil Franken – im Auftrag der Kommission für bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München sowie die vom Max-Planck-Institut für Geschichte in Göttingen herausgegebenen Germania sacra-Bände der Bistümer Würzburg, Bamberg und Eichstätt.
Aktuell widmet sich die Sektion, deren räumlich überschaubares Feld zeitlich von der Spätantike über das Mittelalter und die Territorienwelt des Fränkischen Reichskreises bis in die bayerische Zeit und damit an die Gegenwart reicht, vor allem dem Wandel des ländlichen wie des städtischen Kulturraums, den Herrschaftsstrukturen der Frühen Neuzeit und ihrer gesellschaftlichen Wirkung, der Integration in Staatsbayern sowie den Formen der Industriegesellschaft. Dazu kommen Themen der Kunst-, Sprach- und Literaturgeschichte sowie volkskundlich-alltagskulturelle Aspekte.
In diesem Rahmen finden transdisziplinär angelegte Sektionskonferenzen und während des Semesters Colloquien statt. Beide zeigen nicht zuletzt die regen Kontakte zu landesgeschichtlichen und landeskundlichen Instituten des In- und Auslandes.
Das seit 1935 erscheinende Jahrbuch für fränkische Landesforschung (JfL) veröffentlicht Untersuchungen aus der Geschichte, Geographie, Volkskunde, Kunstgeschichte und Sprach- und Literaturwissenschaft.
Mitglieder
Bayerische und Fränkische Landesgeschichte:
- Prof. Dr. Wolfgang Wüst (Sektionssprecher)
- Prof. Dr. Werner K. Blessing
- Prof. Dr. Peter Fleischmann
- Marina Heller, M.A.
- Prof. Dr. Georg Seiderer
- Prof. Dr. Andreas Otto Weber, M.A.
- Prof. Dr. Dieter J. Weiß
Didaktik der Geschichte
Kunstgeschichte
Geographie
Germanistische Sprachwissenschaft
Neuere deutsche Literaturwissenschaft
Universitätsarchiv